Orchester
14 JAHRE MUSIK UND MEE(H)R: MUSICA ASSOLUTA
Das hannoversche Orchester musica assoluta arbeitet stets am Puls der Zeit. Spätestens mit dem klimafreundlichen Festival MENSCHLICHKEIT (2021), der multimedialen Konzertreihe VORTEX (2022) und dem Musik- und Wissensprojekt THE OCEAN IS A NOISY PLACE (2023) hat sich das Ensemble der künstlerischen Bearbeitung gesellschaftspolitischer und ökologischer Thematiken verschrieben. Unter der künstlerischen Leitung des Komponisten und Dirigenten Thorsten Encke schafft musica assoluta seit 2011 den Spagat zwischen hochspezialisiertem Fokus auf die Musik unserer Gegenwart einerseits und andererseits einer stilistisch breitgefächerten Dramaturgie.
Besetzt mit vielfach ausgezeichneten Musikern aus ganz Deutschland hat das Ensemble seine eigenen Konzertreihen in Hannover gegründet, mit programmatischer Dichte Furore gemacht und reagiert mit seiner Arbeit an Schulen und der Förderung von Nachwuchstalenten auf ein spürbares Bedürfnis nach einer Veränderung von Konzert- und Hörgewohnheiten.
musica assoluta arbeitete mit namhaften Solisten wie Isabelle Faust, Sharon Kam, Tanja und Christian Tetzlaff, Alina Pogostkina, Antje Weithaas, Benjamin Schmid und vielen anderen zusammen und ist regelmäßiger Gast auf internationalen Festivals wie den Niedersächsischen Musiktagen, den KunstFestSpielen Herrenhausen, dem Klangbrücken Festival Hannover, dem Internationalen Musikfest Goslar, sowie den Festivals jung.klasse.KLASSIK Braunschweig, Frequenz Kiel und Tonali Hamburg. Stetig weitet das Ensemble seinen Wirkungskreis aus; Rundfunk- und CD-Aufnahmen geben einen Eindruck von seiner hervorragenden Spielqualität.
Blickwinkel des Komponisten - Thorsten Encke
"Verboten ist nur, was Langeweile erzeugt." Diesen Rat gab Thorsten Encke - Komponist, Dirigent und künstlerischer Leiter von musica assoluta - in einem Interview allen, die mit dem Erfinden von Musik beginnen möchten. Im Jahr 2005 gewann er mit seinem 1. Streichquartett den hoch dotierten Kompositions-Wettbewerb des Pablo-Casals-Festivals im südfranzösischen Prades. Seitdem ist eine Vielzahl von Werken in allen Gattungen entstanden.
Als Dirigent profitiert er von dem Blickwinkel des Komponisten und dem tiefen Verständnis für musikalische Prozesse. Gemeinsam mit den Musikern sucht er in Musik, ob alt oder neu, Transparenz und die unverbrauchte Gestalt bei allem persönlichen Bezug – die Interpretationen sind voller Respekt dem Werk verpflichtet und gleichzeitig von der Überzeugung durchdrungen, dass die Vision des Komponisten für die Zuhörer lebendig werden muss.
„Die Zeit müsste der Freund aller Musiker sein… der Musiker besitzt eine geheimnisvolle Kraft; er kann durch seine Rhythmen die Zeit hier und da zerteilen und sogar rückwärts laufen lassen, fast so, als bewege er sich an verschiedenen Punkten der Zeitdauer fort.“ (Olivier Messiaen, 1971)