Im Herbst 2015 gelang die erste Messung einer Gravitationswelle – einer Delle in der Raumzeit. Und eine Sensation! Albert Einsteins Berechnungen bestätigten sich in der Realität. An der Leibniz Universität Hannover entwickeln Wissenschafler:innen die hochsensible Technik für solche Messungen.
Zwei Jahre lang hat der Komponist Thorsten Encke die Labore des Sonderforschungsbereichs geo-Q besucht. Die Atmosphäre konzentrierter „Er-Wartung“ – ob von unvorhersagbaren Ereignissen (Messung einer Gravitationswelle) oder von Resultaten jahrelanger Bemühungen – bildet den Nährstoff für sein neues Stück:
„In der Komposition Wellen unternehme ich den Versuch, die Zeit- und Raumerfahrung des Zuhörers um die Dimension des „Zeitgedächtnisses“ zu erweitern. Räumlich angelegte, nicht eindeutig verortbare Klänge und extrem gedehnte Abschnitte heben das herkömmliche Raumempfinden auf und schärfen die Wahrnehmung für die Erfahrung einer neuen, individuellen Raum-/Zeitebene. Es ist eine auditive Reise in verborgene Welten, die über unsere Sinne und Vorstellungskraft enthüllt werden.“
Programm:
BÜHNENGESPRÄCH mit Prof. Michèle Heurs, Prof. Jakob Flury und Thorsten Encke
ALVIN LUCIER In Memoriam John Higgins (1984) for clarinet and wave oscillator
THORSTEN ENCKE Wellen (2024 – UA) für interagierende Stimme, 3 Flöten, 3 Klarinetten & ad hoc Instrumente
VIKTORIIA VITRENKO. GESANG/PERFORMANCE
MUSICA ASSOLUTA
THORSTEN ENCKE. LEITUNG
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen musica assoluta gUG und den Instituten für Gravitationsphysik und für Erdmessung an der Leibniz Universität Hannover.
Im Rahmen von Musik 21 Niedersachsen
Gefördert von: Stiftung Niedersachsen, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Musik 21 Niedersachsen, Landeshauptstadt Hannover, Kulturbüro
Die musica assoluta Konzerte werden institutionell gefördert von: Landeshauptstadt Hannover, Kulturbüro
25 € | ERM. 20 €
SCHÜLER UND STUDENTEN 10 €
STICHWORT: IM RELATIVEN JETZT
LICHTHOF DER LEIBNIZ UNIVERSITÄT
WELFENGARTEN 1
30167 HANNOVER