Drei Fragen an das vision string quartet
Sie sind jung, erfrischend anders und stets zu Scherzen aufgelegt: das vision string quartet hat nicht nur im Deutschen Bundestag gespielt, sondern ist mit höchst eigensinnigen Programmen von Klassik über Jazz bis Rock/Pop und Konzerten, in denen unterhaltsamer Groove neben tiefgründiger Strenge steht inzwischen ein begehrter Gast auf einer Vielzahl von Festivals quer durch Europa. Nun kommen sie nach Hannover - als Stimmführer mit musica assoluta in Arnold Schönbergs herrlich romantischer Verklärter Nacht und mit eigenen Jazz Arrangements und Kompositionen im 2. Teil des Konzerts - und natürlich mit ihrer stets launigen Moderation...
Drei Fragen haben wir ihnen gestellt. Schauen wir welche Antworten Jakob, Daniel, Sander und Leonard parat haben:
1829 schreibt Johann Wolfgang von Goethe:
“Man hört vier vernünftige Leute sich untereinander unterhalten, glaubt ihren Diskursen etwas abzugewinnen und die Eigentümlichkeiten der Instrumente kennenzulernen..."
Was sagt ein junges Quartett im Jahre 2015 über die Gattung Streichquartett?
"Hast du ein Klavierduett
und findest Mozart auch ganz nett
dir fehlt jedoch die Mucke fett
dann brauchst du wohl ein Streichquartett."
Was wollen vier junge Kreative heutzutage verändern?
"Natürlich!"
Welche brennende Frage würdet Ihr gern an einen nicht mehr lebenden Komponisten richten?
"Man kennt es ja, dass unübliche Interpretationen, die nicht dem Regelwerk oder der Tradition entsprechen, schnell scharf kritisiert werden - gerade von anerkannten Experten. Uns würde es interessieren, was Menschen wie Haydn, Mozart oder Beethoven, die doch genauso Menschen mit Humor und einer Offenheit gegenüber Neuem waren, tatsächlich dazu sagen würden, dass wir heutzutage mit dem Zeitgeist gehen, sowie sie es damals getan haben."